Kamerun

14.02.07 - 21.02.07

Unser Auto müssen wir vor dem Holztor stehen lassen, bis die gute Frau hier beim Zoll die Stempel ins Carnet gedrückt hat. Dann kommt sie mit uns nach draussen um aufzuschliessen. Auch der Polizeiposten ist hier von einer Frau besetzt, der Platz erscheint uns passend die Beamtin ist ganz nett und so fragen wir, ob wir hier am Grenzposten unsere Zelte aufschlagen dürfen. Kein Problem, wir können hier bleiben. Als am Abend dann die Flagge eingezogen wird, bittet man uns aufzustehen.

Wir haben mit schlechteren Strassenverhältnissen als in Nigeria gerechnet, aber die Piste hier ist frisch geschoben und wir kommen gut voran. Wenn man durch Dörfer fährt gibt es eine Sache die ist hier wie an vielen anderen Plätzen in Afrika auch, die selbe und zwar die rufenden Kinder “ White Man gimmy .......” und die “psssst “ und schnalz Geräusche der Männer. Man braucht bei diesen Geräuschen gar nicht hinsehen, man weiss genau wer gemeint ist, es ist schwer zu beschreiben wie sie das machen, aber so ist das halt in Afrika. Es ist ähnlich als ob man an Brückenpfeilern vorbeifährt, das kennst du doch auch, wenn der Schall reflektiert wird, so : wub, wub, wub, wub... Hier klingt das halt anders : psst, psst, psst ...In Bamenda finden wir ein Guesthouse, wo wir unsere Zelte aufschlagen können, einen Schlüssel für Dusche und Toilette bekommen. Was will man mehr ?

Wir frühstücken ein letztes Mal mit Claudia und Werner, die sich nun etwas ranhalten müssen um nach Südafrika zu kommen. Sind für April mit Freunden verabredet und im Mai geht der Flieger nach Australien. Wünschen euch alles gute, passt schön auf euch auf. Viel Erfolg in Australien ! Jan checkt unser Auto gründlich durch, haben seit einiger Zeit ein seltsames Geräusch, das wir nicht lokalisieren können, da der Tank ein wenig Spiel hat wird er mit einem Spanngurt festgezogen und das ausgeleierte Gummi vom Stossdämpfer wird auch getauscht. Wollen wir mal hoffen das sich das Geräusch damit verabschiedet. Claudia und Werner sind erst vor 2 Stunden abgefahren, als wir schon wieder besuch bekommen. Ein roter Toyota kommt auf uns zu, das sind Volkmar und Chris. Die zwei haben Claudi und Werner getroffen, die sie zu uns geschickt haben. Auch die zwei schmeissen sich sogleich unter ihre Kiste, das Problem ist aber durchaus schwerwiegender als das unsere : ein Riss in der Achse.

Nachdem der Toyota einen Werkstattbesuch hinter sich hat machen wir uns gemeinsam auf den Weg etwas von Kamerun zu sehen. Zu den schönsten Strecken soll die Ring Road gehören. Sie ist wohl nicht immer und an vielen Stellen schwierig zu befahren, aber wir wollen es wissen. Es geht ziemlich stetig bergauf und ist sehr kurvenreich, die Landschaft tut den Augen gut, sicher ist es während der Regenzeit noch beeindruckender, aber wir geniessen was uns geboten wird. Meistens sind wir auf Piste, bei einigen Städtchen gibt es dann mal wieder Teer. Da wir hier bis zu 2000 Meter hoch sind ist es natürlich auch bei weitem nicht mehr so heiss und wer hätte es gedacht, abends packen wir tatsächlich unsere Fleecepulover wieder aus, den 13 Grad ist uns einfach zu kalt.

Morgens dauert es eine ganze Weile bis die Sonne genug Power hat uns aufzuwärmen und wir die Pullis endlich ausziehen können. Weiter geht es durch hüglige Berglandschaft, vorbei an Teeplantagen und viel Ackerbau, irgendwie sieht es hier gar nicht wie in Afrika aus. Wären die Menschen hier nicht schwarz, würde ich sagen wir haben uns verfahren. Einige Streckenabschnitte sind echt offroad und nicht ganz ungefährlich für die Autos, wir sind uns sicher das hier kein normales Fahrzeug mehr fahren kann, da uns auch keines begegnet bestätigt uns das. Als wir allerdings vor einem über der Strasse quer liegendem Baum stehen ist klar warum es keinen Gegenverkehr gibt. Nach kurzen Überlegungen hängen wir ein Abschleppseil an Gandalfs Anhängerkupplung und ziehen den Baum soweit von der Strasse das wir passieren können. Lake Nyos, 1986 sind hier ca. 2600 Menschen durch ein Giftgas Unglück ums Leben gekommen. Heute ist es dort wohl eher ungefährlich, aber Sehenswert ! Wo gibt es das schon einen See mit Springbrunnen in der Mitte ? Am Abend machen wir es uns gemütlich mit einem kleinen Lagerfeuer und Wein. 

Wir stoppen um ein paar Fotos an einem Wasserfall zu schiessen. Als wir damit fertig sind kommt ein Mann mit Papierkram unter dem Arm auf uns zu und fordert uns zum Bezahlen auf. Er versucht anhand seiner Zettel zu argumentieren das der *Service* hier kostenpflichtig sei und wir pro Person 1000 CFA zahlen müssten. Wir wiederum erklären ihm, dass wir ja keine Wahl hatten, da hier nirgends ein Schild hängt auf dem man lesen kann, das es etwas kostet und Service hat er ja auch keinen geleistet und darum werden wir auch nichts bezahlen. Er unternimmt noch einen weiteren Versuch stösst aber auf bei uns auf taube Ohren, es ist schon unglaublich womit die Jungs hier manchmal versuchen einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Am Abend erreichen wir wieder Bamenda und beziehen wieder unseren alten Schlafplatz.

Sind auf der Ring Road wieder mal viel auf Lateritpiste unterwegs gewesen, der Staub ist überall, Gandalf ist in jeder Ritze Rot, wir selbst sind natürlich auch nicht verschont geblieben und ich beschliesse, dass es Zeit wird mal wieder die Bettwäsche gründlich zu reinigen, bevor wir uns selbst auf Hochglanz bringen. Chris und Volkmar schrauben schon wieder am Toyota und verpassen ihm noch neue Federn. Die Wäsche ist schon fast trocken, als mir ein paar Regentropfen auf die Arme fallen, der Himmel ist ziemlich bedeckt und es sieht nach mehr aus. In Windeseile hänge ich alles ab und verstaue es im Auto. Kaum bin ich fertig hört es auf zu tropfen - verarscht ! Es ist schon spät als es anfängt zu donnern, so ein richtig tiefes grollen und wir wissen, da kommt doch noch was. Chris parkt den Toyota hinter unseren Landy und fährt die Markise aus und Jan baut unser Heckdach auf und schon geht es los. Das ist der erste Regen seit wir in Marokko waren. Es dauert nicht lange, aber es ist doch ganz anständig was da so runterkommt. Wir fühlen uns wohl unter unseren zusammengestellten Dächern und haben einen stimmungsvollen Abend mit viel Bier und Wein.

22.02.07 - 08.03.07

Auf der Strecke nach Buea werden wir mal wieder gestoppt, auch hier liegt ein Nagelbrett vor unserem Auto. Die zuständige Frau hier will uns eine Plakette für 2007 verkaufen, aber wir wollen natürlich nicht und erklären ihr dass wir nur Touristen sind und hier Transit fahren. Völlig unbeeindruckt von unsrem Gerede hält sie daran fest, dass wir diese Plakette kaufen müssen. Also gut denken wir, wir haben ja Zeit, und warten. Volkmar kramt den Kocher aus dem Auto und kocht sich erst mal nen Kaffee, und nach einiger Zeit des Ausharrens dürfen wir passieren, ohne Plakette.

In Buea buchen wir gemeinsam eine 3 Tages Mount Kamerun Tour. Der noch aktive Vulkan ist 4095 m hoch, Volkmar, Jan und ich nehmen uns je einen Träger, denn man muss die komplette Verpflegung für die 3 Tage selbst mitnehmen und nach gut 3 Monaten ohne weitere sportliche Aktivität, wäre es zuviel des guten alles alleine zu schleppen. Chris jedoch macht es ganz oder gar nicht, wie er sagt und trägt alles alleine - Respekt ! Es geht also los, hoch motiviert starten wir unseren Trip. Auf breiten und auch schmalen Trampelpfaden geht recht steil bergauf durch den Urwald. Bei 1800 m haben wir die erste Etappe geschafft und machen Mittag, wir haben einen Bärenhunger. Leider hat sich bei mir auch schon das erste Problem eingestellt, habe an jeder Verse eine Blase und das Tape leider nicht dabei. Eine zweite Truppe Gipfelstürmer erreichen auch den Rastplatz, es sind Franzosen und Gott sei Dank kann mir jemand mit Tape aushelfen. Es kann weitergehen, frisch gestärkt. Doch kaum sind wir losgelaufen hat auch Jan ein Problem, die Sohle seiner Wanderstiefel löst sich einfach ab. Er bindet die Schnürsenkel um die Sohle und wir hoffen dass die Schuhe die Besteigung noch mitmachen. Chris und Volkmar sind um einiges schneller unterwegs als wir und sind schon bald nicht mehr in unserem Blickfeld. Langsam aber sicher quälen wir uns steil bergauf, der Schweiss läuft in strömen und wir sind völlig erschöpft als wir endlich auf 2848 m den ersten Übernachtungsplatz erreichen. Die anderen sind bereits seit über einer Stunde hier, aber egal, Hauptsache wir haben es geschafft. Kaum ist die Sonne untergegangen wird es kühl und wir mummeln uns in unsere dicken Klamotten. Schon bald nach dem Essen legen wir uns in unsere Schlafsäcke, denn Morgen soll es früh weitergehen, zehn Stunden laufen stehen auf dem Programm. Chris und Jan suchen sich eine windgeschützte Mulde zwischen den Felsen und verbringen die Nacht unter sternenklarem Himmel. Volkmar und ich ziehen die Hütte vor, aber trotz der Müdigkeit kann ich nicht einschlafen. Als ich endlich kurz vorm einschlafen bin bemerke ich wie etwas über meinen Schlafsack huscht, dann höre ich immer wieder ein schnelles, flinkes tippeln und kruscheln. Ich krame meine Stirnlampe hervor und schaue nach, da sitzt doch zwischen mir und Volkmar eine kleine Maus. Also noch mal raus aus dem Schlafsack und die Rucksäcke richtig schliessen. So richtig erholsam war die Nacht nicht, aber es wird schon gehen, um 6.40 Uhr geht es weiter, heute wollen wir auf den Gipfel. Der Aufstieg wird immer steiler und wir sind bald an unserer Grenze. Die erste Pause legen wir um 10.00 Uhr auf Hütte 3 ein, mittlerweile sind wir auf 3769 m. Zu lange rumsitzen hilft auch nicht weiter, wir rappeln uns auf und wandern dem höchsten Punkt entgegen. Nach 2 weiteren Stunden haben wir es geschafft, eingepackt in Pullover und Mütze stehen wir auf dem Mount Kamerun, aber dass Ende der Tagesetappe liegt noch in weiter ferne. Doch im Moment sind wir stolz wie die Könige, wir sind hier oben, auf 4095 m und das ganz aus eigener Kraft. Das ich den Aufstieg geschafft habe beflügelt mich und so geht das erste Stück des Abstiegs wie von selbst. Jan hingegen hat jetzt neben seinen Schuhen ein weiteres Problem, die Knie schmerzen. All zu lange geht es auch bei mir nicht gut und ich merke dass auch mein linkes Knie anfängt Probleme zu machen. Wir quälen uns also bergab und hoffen bald den Punkt zu erreichen an dem wir Mittag machen. Wir sind alleine mit unserem Guide unterwegs, die anderen sind nach wie vor schneller und uns weit voraus. Erst um 15.00 Uhr machen wir Rast, aber niemand sonst ist hier, was wir nicht besonders lustig finden, denn unsere Wasser - und Essenvorräte sind bei den Trägern untergebracht. Wir haben noch etwas Brot, Kekse und Schokoriegel die uns so halbwegs über Wasser halten. Der Tag erscheint uns endlos lang und die Strecke ist nicht immer einfach. Wir kommen an zwei Vulkankratern vorbei und sind fasziniert von der Landschaft, aber viel Zeit zum geniessen haben wir nicht. Gegen 17.00 Uhr erreichen wir endlich das Camp auf 2274 m, humpelnd und völlig ausgepowert lassen wir uns fallen. Als ich meine Schuhe ausziehe, bestätigt sich die Vermutung weiterer Blasen an den Zehen. Jans Schuhsohlen hängen nur noch am seidenen Faden und uns kraut schon vor Morgen. Neuer tag neues Glück, wir packen unsere Rucksäcke um, alles was unnötig ist kommt raus und reichlich Wasser und Essen kommt rein. Eigentlich ist der Abstieg heute nicht besonders schwierig aber mein Knie lässt ein zügiges Vorankommen nicht zu. Wir laufen wieder durch den Urwald, eine tolle Umgebung, aber so richtig geniessen können wir es beide nicht. Unseren Mittagsstopp machen wir irgendwo im Wald unter einem großem Baum, wir sind bereits auf 1433 m abgestiegen, bald haben wir es geschafft. Nach 3 weiteren Stunden erreichen wir wieder das Dorf, und just in dem Moment lösen sich die Sohlen von Jans Schuhen ganz ab. Wir lassen uns per Taxi zu unserem Ausgangspunkt bringen. Volkmar und Chris sind natürlich schon lang hier und sortieren schon ihre sieben Sachen. Als ich versuche das Tape von meinen Füssen zu entfernen, gehen die meisten Blasen auf, was beim duschen weniger angenehm ist. Am späten Nachmittag rollt ein gelber Toyota mit deutschem Nummernschild auf den Platz, wir lernen Melanie, Carlo und Hündin Barinja kennen. Chris und Volkmar kennen die drei schon aus Bamako und wir haben gemeinsam einen netten lustigen Abend.

Die Nacht war sehr erholsam, aber rennen kann ich noch nicht, der Muskelkater lässt grüssen. Melanie und Carlo packen ihre Rucksäcke, sie haben ebenfalls die drei Tages Tour gebucht und wollen heute noch los. Träger haben sie nicht gebucht und unserer Ansicht nach haben sie zu wenig Wasser, wir geben Ratschläge und wünschen den dreien einen guten Trip. Wir bringen alles wieder auf Vordermann, Wäsche waschen, aufräumen und Chris bekommt sogar noch die Haare von mir geschnitten.

Da uns Kamerun gut gefällt beschliessen wir einen Abstecher ans Meer zu machen und landen schliesslich in einer Mission in Grand Batanga, vom Wasser trennen uns ca. 100 m, einen Weg den ich sparen kann, denn meine Füsse sind noch immer offen, dennoch geniessen wir den schönen, ruhigen Platz hier und lassen es uns drei Tage gut gehen.

Wir brechen auf nach Yaounde, dort wollen wir uns die nächsten Visa besorgen. Noch vor der Stadt werden wir an einem Kontrollposten gestoppt, aussergewöhnlicher Weise will man hier nicht unsere Pässe oder den Führerschein sehen, sondern die Impfausweise. Das ist halt Afrika ! Im Presbyterian Guesthouse können wir unsere Zelte aufschlagen. Yaounde ist ein wahres Paradies, wir bekommen alles was das Herz begehrt, gutes Baguette, Schokoladen Croissant, Pizzastückchen uvm.

Auf der Botschaft vom Kongo füllen wir die Visa Anträge aus und da uns die Sekretärin im bezug auf den Preis nicht weiterhelfen kann, dürfen wir zu ihrem Vorgesetzten ins Büro. Chris der fliessend französisch spricht führt das Gespräch. Der Vizekonsul, dessen Krawatte so gar nicht mit dem Hemd harmoniert, studiert die Preisliste eingehend und ist sich nicht so ganz schlüssig, ob der Preis für Deutsche und Schweizer der selbe ist. Nach einigem hin und her ist das Glück wohl auf unserer Seite und wir müssen nur 30.000 CFA pro Visa und nicht 50.000 CFA bezahlen. Da wir unsere Pässe jetzt abgegeben haben, können wir nichts weiter erledigen und haben den Rest des Tages frei. Am nachmittag laufen Melanie, Carlo und Barinja auf dem Platz ein. Die drei haben schwer gelitten auf dem Mount Kamerun und sehen echt übel aus. Beide haben zuviel Sonne abgekriegt und einen dicken Herpes auf den Lippen, Blasen an den Füssen und heftigen Muskelkater.

Wir laufen wieder bei der Botschaft ein und bekommen sofort unsere Pässe, in denen jetzt das Visa für den Kongo ist. Also machen wir uns direkt auf den Weg zur Botschaft der Demokratischen Republik Kongo. Auch hier läuft alles ziemlich entspannt und easy, wir füllen die Anträge aus und fragen nach wie lange es wohl dauern wird, zwei Tage oder mit Expresszuschlag kann man sie noch heute abholen. Da wir im Gegensatz zu Volkmar und Chris noch das Visa für Gabun brauchen, entscheiden wir uns für die Expressbearbeitung und müssen hier pro Visa 55.000 CFA auf den Tisch legen. Das schmerzt im Geldbeutel, soviel Geld für ein Land, durch das man schliesslich nur auf schnellstem Weg durch fahren will. Um 14.00 Uhr stehen wir dort wieder auf der Matte und warten auf unsere Pässe. Lange lässt man uns nicht warten, die Gelegenheit nutzen wir und gehen sogleich auf die Botschaft von Gabun und füllen dort unsere Anträge aus. Ich darf in das Büro der Sekretärin und frage wann die Visa fertig sind, daraufhin stellt sie mir die Frage, wann wir Kamerun verlassen wollen, spontan sage ich “ Morgen “ “ Wann Morgen ?” “Morgen Früh “. Begeistert ist sie nicht, aber sie sagt wir können die Pässe in einer Stunde abholen. Großartig ! Pünktlich sind wir zurück, aber wir sind auch nicht alleine, dass Vorzimmer ist voll mit Leuten, und wir müssen warten. Der gute Mann der uns vorhin die Anträge gegeben hat, sitzt an seinem Schreibtisch und hat nichts besseres zu tun als auf dem Computer Super-Mario zu spielen, was für ein Job. Ich frage ihn wie lange es noch dauert, “nur ein paar Minuten” bekomme ich zur Antwort und setzte mich wieder um weiter zu warten. Nach einer knappen Stunde, frage ich erneut und mit mehr Druck. Jetzt bekomme ich zur Antwort dass es höchstens noch eine halbe Stunde dauert. Was will man da machen, viel bleibt uns nicht übrig also warten wir, bis endlich jemand mit einem großem Stapel Pässen in der Hand den Raum betritt. Zum Glück liegen unsere ganz oben auf und können sie als erste in Empfang nehmen. Geschafft, drei Visa in nur zwei Tagen, dass ist echt Rekordverdächtig.

Als auch Chris und Volkmar ihre Pässe wieder haben machen wir uns auf den Weg. Heute ist Weltfrauentag, fast alle Frauen tragen die selben Gewänder in leuchtendem Orange, und feiern was das Zeug hält, ein schönes Bild, und eben aus diesem Grund haben wir Probleme aus der Stadt raus zu kommen. Die Strasse nach Süden raus ist wegen einer großen Veranstaltung gesperrt und so stehen wir zwei Stunden im Stau bis wir endlich draussen sind. In Ebolowa legen wir einen Mittagstop ein und begegnen Melanie und Carlo wieder, die eigentlich weit vor uns los gefahren sind, aber in Yaounde noch eine Ehrenrunde gedreht haben. An der Grenze geht alles ganz flott, die Ausreiseformalitäten laufen ohne Nennenswerte Probleme ab.

 

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